NEIN zum "Sonnenspeicher - Süd"
JA zum Erhalt des unteren Kainachtals
... als Lebensraum und Naherholungsgebiet
Der gemeinnützige und parteiunabhängige Verein “Rettet das Kainachtal” engagiert sich für den Schutz und die Bewahrung des unteren Kainachtals als wertvollen Lebensraum entlang aller Ortsteile der Gemeinden Dobl-Zwaring, Wildon und Hengsberg.
Im Fokus steht aktuell das geplante Fernwärme-Heizkraftwerk am Steinbruch Weitendorf. Dort ist der größte Wärmespeicher der Welt geplant. Das Gelände soll mit 1.500.000 - 1.900.000 m³ Wasser aufgefüllt, über Solarkollektoren und rießigen Wärmepumpen (Stromverbrauch von ca. 20.000 Haushalten) vortemperiert werden. Parallel dazu verfeuern 3 zusätzliche Biomasse-Heizkraftwerke mit einer Leistung von ca. 50 Megawatt jährlich rd. 240.000 m³ Hackgut für die Grazer Fernwärme.
Das geplante Vorhaben birgt jedoch einige Risiken in sich. Wie beispielweise die zusätzliche Luftverschmutzung durch anliefern und verfeuern der riesigen Hackgutmengen im Feinstaub-Sanierungsgebiet sowie die Lärmbelastungen durch die Heizkraftwerke, Wärmepumpen und Hackschnitzelanlagen. Diese Einflüsse führen auch zur Abwertung von Liegenschaften in der gesamten Region.
Ein weiteres Problem ist der hohe Flächenbedarf. Die Nutzung von mehr als 60 Hektar wertvollem Ackerland für die Solarthermie-Kollektoren beeinträchtigt die landwirtschaftliche Nutzung negativ (u.a. Auswirkung auf Pachtpreise sowie Nahrungsmittelpreise) und führt unweigerlich zu einer Veränderung des Mikroklimas in allen angrenzenden Ortsteilen.
Die Bewohner der betroffenen Gemeinden hinterfragen die Sinnhaftigkeit eines solchen Vorhabens und bemängeln das Fehlen einer Umweltverträglichkeitsprüfung und die Nichtberücksichtigung von bereits bestehenden, ungenutzten Energiequellen und Standorten.
Unterstützung und Mitgliedschaft
Der Verein lädt alle Interessierten ein Mitglied zu werden und sich aktiv oder auch nur informativ für den Erhalt des Kainachtals einzusetzen. Nur gemeinsam kann die einzigartige Natur und Lebensqualität in der Region bewahrt bleiben.